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Absorption


Der Begriff Absorption stammt von dem lateinischen Wort "absorbeo" ab und bedeutet in etwa "verschlingen", "verschlucken" oder auch "aufsaugen". In diesem Sinn ist die Absorption das Aufnehmen eines Stoffes (Absorptiv) durch einen anderen Stoff. Dieser wird vor dem Prozess als Absorbens und danach als Absorbat bezeichnet. Dabei findet keine chemische Reaktion statt, sondern die Substanzen vermischen sich.

Abwasser


Kurz gesagt, Abwasser ist gebrauchtes abfließendes Wasser. Durch den Gebrauch verändert das Ausgangswasser seine Zusammensetzung und seine ursprünglichen Eigenschaften. Wenn dieses veränderte Wasser in die Kanalisation fließt, wird es zum Abwasser. Es entsteht in der Industrie, in der Landwirtschaft, in Haushalten, in Gewerbebetrieben und anderen Bereichen. Der Begriff schließt auch Regenwasser und Fremdwasser ein, das von befestigten Flächen in das Abwassersystem einfließt.

Abwasserreinigung


Die Abwasserreinigung, auch Abwasserbehandlung, dient der Reinigung des Abwassers. Der Begriff umfasst alle Techniken, Verfahren und Prozesse ein, die unerwünschte Inhaltsstoffe aus dem gebrauchten Wasser wieder entfernen können.

Adsorption


Bei der Adsorption werden Moleküle oder Atome von Flüssigkeiten oder Gasen an der Oberfläche eines Feststoffes angelagert. Die Methode wird häufig bei Trennverfahren angewendet. Dabei beteiligte Stoffe werden als Adsorbens, Adsorptiv und Adsorbat bezeichnet.

Aerob


Der Begriff Aerob leitet sich aus dem altgriechischen Wort "aer" für Luft ab. Es bezeichnet Stoffwechselprozesse, für die Sauerstoff nötig ist. Das heißt, aerobe Lebewesen können nicht ohne Sauerstoff existieren.

Aktivkohle


Aktivkohle besteht aus einem porösen Kohlenstoffgerüst mit schwammartiger Oberflächenstruktur. Diese Oberfläche adsorbiert bestimmte Moleküle, Atome und organische Substanzen. In der Wasseraufbereitung wird Aktivkohle eingesetzt, um unerwünschte Geruchs- und Geschmacksstoffe sowie organische Stoffe aus dem Wasser zu filtern. Diesem Zweck dienen Aktivkohlefilter. Allerdings kann Aktivkohle nur eine bestimmte Menge an Stoffen aufnehmen. Dann ist ihre Adsorptionsfähigkeit erschöpft und die Filterkartusche muss ausgetauscht werden. Aktivkohle ist meist als Kügelchen oder als Pulver erhältlich.

Aktivkohlefilter


Aktivkohlefilter sind Gerätschaften der Wasseraufbereitung. Das Filtermedium ist Aktivkohle, die bestimmte Substanzen des Wassers adsorbiert. Sie kommen in Wasseraufbereitungsanlagen unterschiedlicher Dimension zum Einsatz und werden auch im Haushalt verwendet.

Anaerob


Genau wie aerob trägt auch anaerob das altgriechische aer für Luft im Wortstamm. Es bezeichnet allerdings Stoffwechselprozesse, die ganz ohne Sauerstoff ablaufen. Anaerobe Lebewesen, meist Mikroorganismen, existieren unter sauerstofflosen Bedingungen.

Anion


Negativ geladene Ionen wandern zur Anode, dem Pluspol einer Spannungsquelle. Daher erhielten sie den Namen Anion. Es sind in der Regel Nichtmetall-Ionen.

Aufhärtung


Aufhärtung ist eine Methode der Wasseraufbereitung. Der Härtegrad von Wasser wird von seinem Gehalt an Kalzium und Magnesium bestimmt und beeinflusst den pH-Wert. Sehr niedrige Wasserhärte fördert Korrosion und führt zu einem pH-Wert, der eventuell Grenzwerte übersteigt. Deshalb wird sehr weiches Wasser aufgehärtet, was unter anderem durch Zuführen von Kohlensäure oder Calziumcarbonat erfolgen kann.

Belebungsverfahren / Belebtschlammverfahren


Das Belebtschlammverfahren ist eine Methode der biologischen Abwasserreinigung. Der sogenannte Belebtschlamm besteht in der Regel aus aeroben Mikroorganismen.

Belüftung


In der Wasserwirtschaft wird mit Belüftung ein physikalisches Verfahren zur Wasseraufbereitung bezeichnet. Dabei wird das Wasser mit Luft oder Sauerstoffgas angereichert, um die Wasserqualität zu verbessern. Es dient unter anderem dazu, unerwünschte Gase zu beseitigen oder Eisen und Mangan zu oxidieren. Die ausgeflockten Eisen- und Mangan-Partikel werden durch Filtrierung aus dem Wasser entfernt.

Brackwasser


Als Brackwasser gelten Wasservorkommen, deren Salzgehalt zwischen den Werten von Süßwasser und Salzwasser liegt. Hierzulande wird damit Wasser mit einer Salinität von 0,1 % bis 1 %  bezeichnet. Brackwasser entsteht häufig in Mündungsgebieten großer Flüsse ins Meer.

Brauchwasser


Brauchwasser kommt in vielen Bereichen zum Einsatz, die keine Trinkwasserqualität erfordern. Es kann zum Beispiel für die Toilettenspülung, zum Wäschewaschen oder als Gießwasser verwendet werden. In Industrie und Gewerbe wird es auch als Betriebswasser bezeichnet. Häufig wird Brauchwasser aus recyceltem Abwasser, Niederschlagswasser oder Oberflächengewässern gewonnen und für seine Einsatzzwecke aufbereitet.

Deionisierung


Im Zuge der Deionisierung sollen alle Mineralstoffe aus dem Wasser entfernt werden. Dies geschieht in der Regel durch Ionenaustauscher, wobei alle Kationen der Lösung gegen Wasserstoffionen und alle Anionen gegen Hydroxylionen ausgetauscht werden. Die Wasserstoff- und Hydroxylionen verbinden sich zu H₂O, es entsteht ein relativ reines Wasser, das kaum fremde Ionen enthält. Organische Substanzen und Keime werden bei diesem Verfahren allerdings nicht entfernt. Wird das entionisierte Wasser zusätzlich desinfiziert, kann es als destillatgleich deklariert werden. Eine weitere Methode zur Deionisierung von Wasser ist die Umkehrosmose mit Restentsalzung.
Mineralstofffreies Wasser wird unter anderem als Betriebsstoff und in Laboren benötigt. Es lässt sich kostengünstiger herstellen als destilliertes Wasser. Deshalb wird es inzwischen in vielen Bereichen eingesetzt, wo ein Destillat nicht unbedingt nötig ist, beispielsweise in Dampfbügeleisen und Batterien.

Destillation


Destillation ist ein physikalisch-thermisches Verfahren, um eine Flüssigkeit und darin gelöste Stoffe voneinander zu trennen. Bei der Destillation von Wasser entsteht relativ reines H₂O. Durch Erhitzen des Wassergemisches entsteht Wasserdampf, der an anderer Stelle zu destilliertem Wasser kondensiert. Dieses ist weitgehend frei von Mineralstoffen, organischen Substanzen und Verunreinigungen.

Eisen im Wasser


Elementares Eisen und dreiwertige Eisenverbindungen, wie Eisenoxid sind nicht in Wasser löslich. Eisencarbonat, Eisensulfit und andere zweiwertige Eisenverbindungen sind wasserlöslich und in natürlichen Wasservorkommen in unterschiedlich großen Anteilen enthalten. Treffen der Sauerstoff aus der Luft und diese gelösten Eisen-Ionen des Wassers aufeinander, reagieren sie zu dreiwertigen Eisenverbindungen. Es entstehen also wasserunlösliche Verbindungen, die als rostbraune Substanzen im Wasser ausflocken und sich als letztlich als Eisenschlamm absetzen. Während der Wasseraufbereitung werden diese Eisenpartikel aus dem Wasser entfernt. Der entsprechende Prozess wird als Enteisenung bezeichnet.

Elektrodialyse


In Verbindung mit Ionenaustauscher dient die Elektrodialyse der Entmineralisierung von Wasser. Das entsprechende Verfahren wird auch als Elektroentionisierung bezeichnet. Dabei werden Ionen mittels elektrischer Spannung und Membrane aus der Elektrolytlösung entfernt.

Enteisenung


Während der Enteisenung werden gelöste Eisenionen aus dem Wasser entfernt. Dies passiert meist durch Belüftung und Filtrierung. Zunächst wird das Wasser durch Belüftung mit Sauerstoff angereichert. Dieser reagiert mit den zweiwertigen Eisenverbindungen zu wasserunlöslichen, rostbraunen Substanzen, das Eisen flockt aus. Anschließend werden diese Eisenpartikel aus dem Wasser herausgefiltert. Geringe Eisenspuren lassen sich auch mittels Ionenaustauscher beseitigen. Auf biologischem Wege kann Wasser durch den Einsatz von bestimmten Bakterien enteisent werden.
Bei den Trinkwassersorten geschieht die Enteisenung vor allem aus geschmacklichen und optischen Gründen. Denn bräunliches, nach Eisen schmeckendes Wasser ist in üblicher Dosierung nicht toxisch aber unappetitlich. In anderen Bereichen wird Wasser enteisent, damit der Eisenschlamm sich nicht in Rohren und Geräten absetzt oder braune Flecke auf der Wäsche hinterlässt.

Enthärtung


Bei der Enthärtung werden dem Wasser Calzium- und Magnesiumionen entzogen. Dies geschieht häufig mit Ionenaustauschern. Ziel ist es, die Wasserhärte zu minimieren und damit Kalkablagerungen auf Armaturen, Rohren und anderen Objekten zu verhindern. Enthärtung

Entkeimung


Eine Entkeimung, auch Desinfektion, des Wassers ist aus hygienischen Gründen notwendig. Vereinfacht gesagt werden dabei die Stoffwechselvorgänge der im Wasser lebenden Zellen blockiert. In der Wasseraufbereitung stehen mehrere chemische und physikalische Entkeimungsverfahren zur Auswahl. Dazu gehören die Filtrierung, die Bestrahlung mit UV-Licht und der Einsatz von Mikrobioziden.

Entmanganung


Die Entmanganung hat das Ziel, Mangan von Wasser abzutrennen. Dies kann auf biologischem Wege durch Bakterien oder durch chemisch-physikalische Methoden geschehen. Bei Letzteren wird das Mangan mittels Oxidationsmittel zum Ausfällen gebracht und dann durch Sandfiltration abgeschieden.

Entsalzung


Bei der Entsalzung werden als Ionen gelöste Salze aus dem Wasser entfernt. Bei einer Vollentsalzung entsteht demineralisiertes Wasser, in anderen Fällen salzarmes Wasser. Die Meerwasserentsalzung dient häufig der Gewinnung von Trinkwasser, dabei wird der Salzgehalt auf das Niveau von Süßwasser reduziert. Generell können alle Sorten von Wasser durch Entsalzung hergestellt werden, zum Beispiel Kühlwasser, Beregnungswasser und Prozesswasser. Eine oft angewandte Methode ist die Umkehrosmose, darüber hinaus kann die Entsalzung unter anderem durch das Destillieren oder Gefrieren des Salzwassers sowie durch Ionenaustausch erfolgen.

Entsäuerung


Bei der Entsäuerung von Wasser wird der Kohlensäureanteil gesenkt, wobei sich der pH-Wert erhöht. In der Regel wird mit dieser Maßnahme das Gleichgewicht von Kohlensäure und Kalk angestrebt, denn überschüssige Kohlensäure kann bei vielen Materialien zu Korrosionsschäden führen. Mögliche Methoden sind Beregnen, Belüften und Verdüsen. Härtegrad und Salzgehalt des Wassers verändern sich bei der Entsäuerung nicht.

Entschwefelung


Mit der Entschwefelung werden unerwünschte Schwefelverbindungen aus dem Wasser entfernt, zum Beispiel um die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung einzuhalten. Diese sind festgelegt, da Schwefel ab einer gewissen Konzentration abführend wirken kann. Trinkwasser darf weder nach Schwefel riechen noch schmecken. Es stehen mehrere Methoden wie Behandlung mit Kalk, Umkehrosmose, Ionenaustauscher und Elektrodialyse zur Auswahl.

Feststoffe


Als Feststoffe im Wasser werden nicht gelöste Substanzen bezeichnet.

Filter


Mithilfe von Filtern lassen sich unterschiedliche Substanzen voneinander trennen. In der Wasserwirtschaft werden damit nicht gelöste und gelöste Stoffe aus dem Wasser entfernt. Beispiele für Wasserfilter sind Aktivkohlefilter, Sandfilter, Grobfilter und Nanofilter.

Filtration


Filtration ist der Oberbegriff für verschiedene mechanische Trennverfahren. Dabei läuft ein Stoffgemisch durch einen Filter. Partikel, die größer sind als die Poren des Filters bleiben zurück, werden also vom Rest des Gemisches abgetrennt. Weitere gebräuchliche Begriffe sind Filtrierung, Filtern und Filterung.

Gewässer


Als Gewässer werden Ansammlungen von fließendem und stehendem Wasser in der Natur bezeichnet. Es setzt sich aus dem Wasserkörper, dem Wasserbett und dem zugehörigen Grundwasserleiter zusammen.

Grundwasser


Grundwasser ist ein unterirdisches Gewässer.

Ion


Der Begriff Ion leitet sich aus dem Altgriechischen ab und lässt sich mit „das Wandernde“ übersetzten. Seit Michael Faraday wird damit ein elektrisch geladenes Atom oder Molekül bezeichnet. Die elektrische Ladung entsteht durch eine unterschiedliche Anzahl von Elektronen oder Protonen in Atomen und Molekülen. Der Überschuss an Elektronen erzeugt positive, der Elektronenmangel negative Ladung. Entsprechend der nach außen wirksamen Ladung dieser Teilchen wird zwischen positiv geladenen Kationen und negativ geladenen Anionen unterschieden.

Ionenaustausch


Ionenaustausch ist ein chemischer Prozess, der zwischen zwei Materialien mit unterschiedlich stark gebundenen Ionen gleicher Ladung stattfindet. Diese Reaktion wird in der Wasseraufbereitung gezielt herbeigeführt, um unerwünschte Bestandteile aus dem Wasser zu entfernen. Zu diesem Zweck wird ein Ionenaustauscher genanntes Material eingesetzt, dessen Ionen schwächer bindend sind, als die im Wasser gelösten Ionen. Stärker bindende Teilchen aus dem Wasser verdrängen die schwächer bindenden Ionen von den Bindungsstellen des Ionenaustauschers.

Ionenaustauscher


Ionenaustauscher sind natürliche oder künstlich hergestellte Materialien. Sie werden für den Ionenaustausch in der Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung eingesetzt. Da in der Regel nur Ionen gleicher Ladung ausgetauscht werden können, wird zwischen Kationentauscher und Anionentauscher unterschieden. Eine Ausnahme bilden Amphotere Austauscher, die Kationen und Anionen gleichzeitig austauschen können.

Kation


Positiv geladene Ionen fühlen sich von der Kathode, dem Minuspol einer Spannungsquelle angezogen und werden deshalb Kationen genannt. Dabei handelt es sich in der Regel um Metall-Ionen.

Kohlensäure


Kohlensäure, auch Kohlenstoffsäure genannt, ist die chemische Verbindung von Kohlenstoffdioxid und Wasser. Es ist eine zweiprotonige Säure, deren Salze als Carbonate und Hydrocarbonate bezeichnet werden.

Kohlenstoff


Kohlenstoff ist ein chemisches Element. Es kommt in der Natur häufig vor, wobei es sowohl ungebunden als auch gebunden auftritt.

Kolibakterien


Der wissenschaftliche Name für Kolibakterien ist Escherichia coli. Er fasst verschiedene Stämme von Darmbakterien zusammen, die unter anaeroben Bedingungen existieren können. Dabei handelt es sich meist um natürliche Bestandteile der Darmflora. Außerhalb des Darmes können bestimmte Stämme von Kolibakterien Krankheiten auslösen.

Kreislauf des Wassers


Wasser bewegt sich in einem natürlichen Kreislauf auf der Erde. Dabei durchläuft es verschiedene Stationen und kommt in allen drei Aggregatzuständen vor. Grob zusammengefasst: Wasser verdunstet von der Oberfläche, kondensiert in der Atmosphäre und kehrt als Niederschlagswasser auf die Erde zurück. Dort gelangt es in Oberflächengewässer oder versickert im Boden. In unterirdischen Wasservorkommen oder im Gletschereis kann Wasser sehr lange verweilen, im Oberflächenwasser ist die Verweildauer oft relativ kurz.

Leitungswasser


Als Leitungswasser wird im Allgemeinen das Trinkwasser bezeichnet, das aus dem Leitungsnetz der öffentlichen Wasserversorger stammt. Mindeststandards für dessen Qualität sind in der Trinkwasserverordnung festgelegt.

Magnesium


Magnesium ist ein häufig vorkommendes chemisches Element. Es gehört zu den Erdalkalimetallen, ist Bestandteils des Blattgrüns und in vielen Mineralien enthalten. Dabei tritt es vorwiegend als Carbonat, Silikat, Chlorid und Sulfid auf. In Form von Dolomit kommt es in Gebirgen wie den Dolomiten vor. Im Wasser gelöste Magnesiumionen beeinflussen zusammen mit Calzium die Wasserhärte.

Mangan


Mangan ist ein chemisches Element. In der Natur kommt es nicht elementar, sondern in Manganverbindungen vor, die sich häufig in der Erdkruste finden. Da zweiwertige Manganverbindungen gut wasserlöslich sind, enthalten natürliche Wasservorkommen einen gewissen Anteil an Ionen dieses Metalls. Genau wie Eisen flockt das Mangan während Wasseraufbereitung aus und verursacht eine unappetitliche Färbung des Wassers. Deshalb wird zum Trinken bestimmtes Wasser häufig entmangant. Außerdem gehört Mangan zwar zu den essentiellen Spurenelementen, wirkt aber gleichzeitig in höheren Dosen toxisch.

Mineral


Für Mineral existieren mehrere Definitionen. Zusammenfassend: Mineralien sind Feststoffe natürlichen Ursprungs, die durch geologische Vorgänge entstanden sind. Sie sind häufig von kristalliner Struktur, meist anorganisch und Bestandteile von Gesteinen.

Mineralstoffe


Mineralstoffe sind wasserlösliche, essenzielle Kationen und Anionen. Sie kommen häufig in Verbindungen wie Salzen vor. Es sind Nährstoffe, die der Körper nicht selbst herstellen kann, sie müssen deshalb mit der Nahrung aufgenommen werden. Entsprechend dem mengenmäßigen Bedarf wird zwischen Mengen- und Spurenelementen unterschieden. Der Anteil von Mengenelementen beträgt mindestens 50 mg pro kg Körpergewicht, die Konzentration von Spurenelementen ist niedriger. Zu hohe Dosen einiger Mineralstoffe können toxisch wirken.

Mineralwasser


Korrekt bezeichnet müsste Mineralwasser Mineralstoffwasser heißen. Denn es enthält nicht Minerale, sondern Mineralstoffe. Diese Stoffe sind, in mehr oder weniger großen Mengen, in allen natürlichen Wasservorkommen flüssiger Form enthalten. Im allgemeinen Sprachgebrauch steht jedoch Mineralwasser für Trinkwasser mit einem gewissen Gehalt an Mineralstoffen. Die Bezeichnung Natürliches Mineralwasser gilt hierzulande für ein amtlich anerkanntes Lebensmittel.

Natrium


Natrium gehört zu den häufigsten chemischen Elementen auf der Erde. Es ist in zahlreichen Mineralien enthalten und zählt zu den Mengenelementen der lebenswichtigen Mineralstoffe.

Niederschlagswasser


Niederschlagswasser ist Wasser aus Niederschlägen wie Schnee, Regen und Hagel.

Oberflächenwasser


Als Oberflächenwasser werden ungebundene Wasservorkommen auf der Oberfläche der Erde bezeichnet.

Öffentliche Wasserversorgung


Die Öffentliche Wasserversorgung ist das System zur Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser. Dazu gehören unter anderem die kommunalen Wasserwerke und deren Leitungsnetze.

Ökosysteme


Der Begriff Ökosystem stammt aus dem Altgriechischen und lässt sich in etwa mit „das Verbundene“ übersetzen. Es umfasst die Lebensgemeinschaft von verschiedenartigen Organismen und deren gemeinsamen Lebensraum. Wobei mit Lebensraum die unbelebte Umwelt bezeichnet wird.

Osmose


Osmose ist ein natürlicher chemischer Prozess, der, ohne Energiezufuhr, freiwillig stattfindet. Voraussetzung ist ein Konzentrationsgefälle innerhalb einer Lösung, die durch eine halbdurchlässige Membran getrennt ist. Die niedriger konzentrierte Flüssigkeit fließt solange durch die Membran, bis der Konzentrationsunterschied ausgeglichen ist.

pH Wert


Der pH (pondus Hydrogenii) Wert gibt an, wie sauer oder basisch eine wässrige Lösung ist. Ist der Wert kleiner, als 7 gilt die Lösung als sauer, genau 7 ist neutral und größer als 7 steht für basisch.

Quelle


An der Quelle tritt Grundwasser aus dem Boden an die Erdoberfläche.

Rechen


Ein Rechen ist ein Werkzeug, dessen wirksamer Teil aus einer Querstrebe und daran befestigten Zinken besteht. An Land werden damit Laub, Heu und ähnliche Dinge bewegt. In der Wasserwirtschaft dienen die Zinken des Rechens dazu, grobe Schwebeteile aus dem Wasser herauszufiltern.

Regenwasser


Regenwasser ist Wasser aus flüssigem Niederschlag.

Regenwassernutzung


Für die Regenwassernutzung wird Regenwasser in Zisternen oder Behältern aufgefangen und gesammelt. Es kann als Gießwasser, zum Reinigen, für die Toilettenspülung und andere Zwecke genutzt werden. Als Trinkwasser ist es in der Regel nicht geeignet, beziehungsweise muss aufwendig aufbereitet werden, bis seine Qualität der Trinkwassernorm entspricht.

Reinwasser


Reinwasser ist in der Wasseraufbereitung gereinigtes Wasser, das als Trinkwasser bereitgestellt werden kann.

Reinstwasser


Reinstwasser ist ein speziell aufbereitetes Wasser, dem weitgehend alle Fremdstoffe wie Mineralstoffe entzogen wurde.

Rohwasser


Als Rohwasser wird Wasser vor der Behandlung bezeichnet. Es ist sozusagen das Ausgangswasser, aus dem ein Wasser mit spezieller Beschaffenheit hergestellt wird.

Salzwasser


Als Salzwasser wird im Allgemeinen ein Wasser bezeichnet, dessen Salzgehalt mindestens 1 % beträgt. Eine Methode zur Wasserentsalzung ist die Umkehrosmose.

Salinität


Mit Salinität wird der Salzgehalt von Wasser angegeben.

Sauerstoffgehalt im Wasser


Der Sauerstoffgehalt bezeichnet die Menge des im Wasser gelösten Sauerstoffs. Er wird beeinflusst durch Sauerstoff zuführende und sauerstoffzehrende Prozesse. Die natürliche Zufuhr von Sauerstoff erfolgt unter anderem über die Luft an der Wasseroberfläche und die Fotosynthese der Wasserpflanzen. Verbraucht wird Sauerstoff vor allem durch den Abbau organischer Stoffe im Wasser.

Schmutzwasser


Schmutzwasser ist Abwasser mit haushaltstypischen Verschmutzungen aus Haushalt, Gewerbe und Industrie.

Schwebstoffe


Schwebstoffe sind ungelöste mineralische und organische Stoffe im Wasser beziehungsweise in einem anderen Medium.

Sedimentation


Sedimentation ist das Ablagern von Schwebstoffen am Boden. Es erfolgt durch die Schwerkraft oder Einwirken von Zentrifugalkräften.

Siebanlage in der Wasserwirtschaft


Eine Siebanlage wird in der Wasserwirtschaft eingesetzt, um Schwebstoffe aus dem Wasser zu entfernen.

Sulfate


Als Sulfate werden Salze und Ester der Schwefelsäure bezeichnet.

Süßwasser


Süßwasser ist salzarmes Wasser mit einer Salinität von weniger als 0,1 %.

Trinkwasser


Trinkwasser ist ein unverzichtbares Lebensmittel. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Standards für die Beschaffenheit von Trinkwasser festgelegt, an denen sich nationale Regelungen orientieren. Hierzulande ist die erforderliche Trinkwasserqualität in der Trinkwasserverordnung festgeschrieben. Demnach dient Trinkwasser zum Trinken, zur Zubereitung von Lebensmitteln, zur Körperhygiene und ähnlichen Zwecken des menschlichen Gebrauchs.

Trinkwasseraufbereitung


Trinkwasseraufbereitung ist der Vorgang zur Herstellung von Trinkwasser. Meist wird Wasser aus natürlichem Wasservorkommen entnommen, gereinigt und behandelt, bis es die erforderliche Trinkwasserqualität erreicht. Dabei kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz, darunter Filtern, Umkehrosmose, Enteisenung, Entmanganung und Desinfektion.

Trinkwasserverordnung


In der Trinkwasserverordnung sind die Parameter für die Trinkwasserqualität und weitere relevante Bestimmungen aufgeführt. Dazu gehören die Grenz- und Richtwerte von Inhaltsstoffen, der besondere Schutz des Trinkwassers und die Anforderungen an das Wasserverteilungssystem. Der öffentliche Wasserversorger muss die Trinkwasserqualität bis zum Hausanschluss sichern. Ab dieser Hausanschlussstelle ist der Eigentümer der Hauswasserinstallation verantwortlich.

Uferfiltrat


Als Uferfiltrat wird Wasser bezeichnet, das aus einem Brunnen in Ufernähe eines Flusses stammt. In der Regel handelt es sich dabei um einen Mix aus Grundwasser und Flusswasser. Dieses Gemisch entsteht, weil Flusswasser im Grund des Flussbettes versickert und dem Brunnen zuläuft. Durch die Filterwirkung des Bodens wird es vorgereinigt.

Ultraviolette Bestrahlung


Ultraviolette Bestrahlung ist eine Methode zur Desinfizierung von Wasser.

Umkehrosmose


Umkehrosmose ist eine physikalische Methode zur Wasseraufbereitung. Dabei können nahezu alle gelösten Stoffe aus einer Flüssigkeit entfernt werden. Im Gegensatz zu dem natürlichen Prozess der Osmose erfordert die Umkehrosmose eine Energiezufuhr und muss erzwungen werden. Das Filterverfahren wird unter anderem zur Entsalzung von Wasser und zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus dem Abwasser eingesetzt.

Wasser


Wasser ist eine chemische Verbindung der Gase Sauerstoff und Wasserstoff und der Grundstoff des Lebens. Es besteht aus winkelförmigen Molekülen, die sich aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom bilden. Diese Wassermoleküle sind durch Wasserstoffbrückenbindungen miteinander verbunden. Flüssiges Wasser ist ein gutes Lösungsmittel, deshalb kommt es in reiner Form in der Natur kaum vor. Es enthält eine Vielzahl von gelösten Stoffen wie Mineralstoffe und organische Substanzen.

Wasseranalyse


Mit der Wasseranalyse werden die Zusammensetzung und Eigenschaften eines Wassers bestimmt.

Wasseranomalie


Die Anomalie des Wassers wird auch als Dichteanomalie bezeichnet. Damit ist das thermische Verhalten von flüssigem Wasser gemeint, das im Vergleich zu anderen Flüssigkeiten nicht normal ist. Bei normalem Druck und einer Temperatur von rund 4 °Celsius hat flüssiges Wasser sein geringstes Volumen und seine höchste Dichte. Bei Temperaturveränderungen wird das Volumen größer und die Dichte kleiner. Dabei ist es egal, ob die Temperatur erhöht oder bis zu 0 °Celsius gesenkt wird.

Wasserarten


Je nach Beschaffenheit wird Wasser in verschiedene Wasserarten (Wassertypen) eingeteilt. Zum Beispiel nach dem Salzgehalt wird zwischen Salzwasser, Brackwasser und Süßwasser unterschieden. Bei den Ausgangswassern für die Trinkwasseraufbereitung sind die Wassertypen Grundwasser, Oberflächenwasser und Quellwasser relevant. Wasserarten zum Trinken sind Trinkwasser, Natürliches Mineralwasser, Quellwasser und Heilwasser. Weitere Wasserarten werden bei Produktionszwecken, in der Medizin und in anderen Bereichen definiert.

Wasseraufbereitung


Die Wasseraufbereitung umfasst alle Maßnahmen, die der Herstellung einer bestimmten Wasserart dienen.

Wasserstoff


Das chemische Element Wasserstoff bildet zusammen mit Sauerstoff Wasser. Irdischer Wasserstoff tritt nur selten als reines Gas auf, es ist überwiegend in gebunden Form vorhanden. Zu den Wasserstoffverbindungen gehören neben Wasser auch Methan, Erdöl und viele Minerale.

Wasserwirtschaft


Unter dem Begriff Wasserwirtschaft sind alle Bereiche zusammengefasst, in denen Wasser durch den Menschen bewirtschaftet wird. Diese lassen sich im Prinzip in vier große Gruppen einteilen. Das  sind die Gewinnung von Trinkwasser und dessen Verteilung sowie die Behandlung von Abwässern. Dazu kommen die Bewirtschaftung von oberirdischen und unterirdischen Gewässern sowie die Entwässerung und Bewässerung von Gebieten.





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